Warum Borax nicht mit Bor gleichzusetzen ist

Warum Borax nicht mit Bor gleichzusetzen ist

Über Borax (Natriumborat) werden seit vielen Jahren unzählige Berichte und Büchern geschrieben sowie Erfahrungen weitergegeben. Dennoch ist es wichtig, sich im Klaren zu sein, dass Borax nur etwa 11% Bor und 17% Borsäure enthält. Die restlichen 72% sind andere Stoffe wie Natrium und Sauerstoff. Die chemische Formel von Borax ist Na2B4O7·10H2O, was bedeutet, dass es aus Natrium (Na), Bor (B), Sauerstoff (O) und Wasser (H2O) besteht. Borax kommt in Form von farblosen Kristallen oder einem weißen Pulver vor und wird häufig als Reinigungsmittel, Schädlingsbekämpfungsmittel und in der chemischen Industrie verwendet.

Die Verbindung von Borax mit Wasser bildet eine basische Lösung, die als Puffer wirken kann und die pH-Werte reguliert. Neben seiner Verwendung als Reinigungsmittel und Schädlingsbekämpfungsmittel wird Borax auch in der Herstellung von Glasuren, als Flammschutzmittel und in der Metallurgie verwendet.

Es ist wichtig zu beachten, dass Borax in hohen Konzentrationen toxisch sein kann und daher vorsichtig gehandhabt werden sollte. In geringen Mengen kann Borax jedoch sicher verwendet werden und bietet eine Vielzahl von Anwendungen in verschiedenen Industriezweigen und ist logischerweise nicht immer für die menschliche Gesundheit zuträglich.
Gesundheitlich wertvolles reines Bor muss zunächst gewonnen werden bevor es weiterverarbeitet werden kann. Das sind z.B. Kalziumfructoborat, Borsäure, Tetraborat oder Borcitrat. Das kostet natürlich viel mehr in seiner Herstellung als Borax.

Borax ist ein altbekanntes Hausmittel, welches unsere Ahnen und auch viele Menschen in der Welt erfolgreich für die Reinigung, das Waschen oder auch für eine kurzzeitige Kur nutzen. Hier besteht jedoch die große Gefahr, dass die Stoffe die nichts mit Bor zu tun haben zu einer Vergiftung oder Überreaktion führen können. Eine richtige Dosierung ist nicht möglich, da der Ausgangswert der einzelnen Stoffe nicht berechnet werden kann. Jeder der einmal zu viel Borax zu sich genommen hat, kennt die Überkeit die damit überein geht.

Borax ist als Nahrungsergänzung daher aus meiner Sicht zurecht nicht in der EU zugelassen. Wir verwenden daher andere reine Borverbindungen die tatsächlich messbar erfolgreich für die innerliche Anwendung genutzt werden können und rechtlich zugelassen sind. Nebenwirkungen sind hier keine bekannt.
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